Rot-Weiss Essen und Arminia Bielefeld waren beide am Dienstagabend im Einsatz. Während sich RWE im Niederrheinpokal souverän und mit neun Wechseln in der Startformation beim Oberligisten SV Straelen (4:0) durchsetzen konnte, lieferte Bielefeld dem Hamburger SV im DFB-Pokal einen großen Kampf – allerdings ohne Ertrag.
Nachdem es nach 120 Minuten keinen Sieger gab, bewies der HSV im Elfmeterschießen die besseren Nerven und siegte mit 4:3. Am Samstag (04. November, 14 Uhr) kommt es nun in der 3. Liga zum direkten Aufeinandertreffen zwischen Rot-Weiss Essen und Arminia Bielefeld an einer ausverkauften Hafenstraße.
Beide Teams konnten die vergangenen drei Liga-Partien gewinnen und präsentierten sich in einer guten Verfassung. RWE rangiert aktuell auf dem fünften Tabellenplatz (21 Punkte), Bielefeld ist mit 18 Punkten Elfter.
Essens Cheftrainer Christoph Dabrowski zeigt sich zuversichtlich, dass die Serie weitergeht: "Es wartet eine spannende Konstellation auf uns. Wir wollen uns nicht kleiner machen als wir sind. Unser Ziel ist ganz klar – der vierte Sieg in Folge! Hier an der Hafenstraße wollen wir das wieder gemeinsam mit den Fans erleben. Das ist auch unser Anspruch. Wir haben in den letzten Wochen viel Selbstvertrauen getankt."
Das Bielefelder Pokalspiel gegen den HSV hatte Dabrowski unter die Lupe genommen. "Wir haben ähnliches gegen den HSV erlebt. Bielefeld hat es sogar bis ins Elfmeterschießen geschafft, dort aber leider verloren. Das war ein sehr emotionales Spiel. Es gab da aber nicht die neuesten Erkenntnisse. Sie haben eine klare Art und Weise, wie sie Fußball spielen. Darauf sind wir vorbereitet. Das ist eine sehr intensive Mannschaft, die ein gutes Gegenpressing hat. Vorne ist Klos der Zielspieler, dazu haben sie gefährliche Flügelspieler mit Geschwindigkeit", betonte der Coach.
Dabrowski selbst hat eine Bielefelder Vergangenheit. Der heute 45-Jährige spielte von 2001 bis 2003 auf der Alm und bestritt dort 60 Pflichtspiele. In der Saison 2001/02 gelang der gemeinsame Aufstieg in die Bundesliga.
Grundsätzlich hatte ich eine super Zeit in Bielefeld, damals unter Benno Möhlmann. Wir sind mit einer Mannschaft, wo es keiner erwartet hatte, in die Bundesliga aufgestiegen. Dort habe ich tolle Momente erlebt.
Christoph Dabrowski.
An diese Karrierestation erinnert sich der frühere Profi gerne zurück: "Grundsätzlich hatte ich eine super Zeit in Bielefeld, damals unter Benno Möhlmann. Wir sind mit einer Mannschaft, wo es keiner erwartet hatte, in die Bundesliga aufgestiegen. Dort habe ich tolle Momente erlebt. Der Zeugwart Rainer Schonz ist der Einzige, der noch dabei ist. Er ist mittlerweile eine lebende Legende. Ich freue mich, ihn wieder zu sehen und in den Arm zu nehmen. Sonst habe ich nicht mehr viele Berührungspunkte in Bielefeld."